shri.tobi schrieb:Ich weiß nicht so recht, warum einige solche Probleme mit Edgar haben.
Es könnte daran liegen, dass er gerne eine Art
Spiegelbild gibt. Edgar ist eigentlich ein sehr umgänglicher Mensch, unkompliziert ... wenn man
ihn einfach so nimmt ... ;-)
Ich glaube, es tut Edgar auch mal ganz gut, eingeseift zu werden.
Dazu muss man kein Problem mit ihm haben.
Schon mal beobachtet? „Störer“ wie n0by betreten umso stärker das Spielfeld, je mehr sich jemand aus dem Fenster lehnt.
Was sie von sich geben, trifft den Nagel genau auf den Kopf, was allen, die nicht gerade in der gleichen Schleife kreisen offenkundig ist.
Für den Betreffenden ist es leider meistens weniger offenkundig, je nachdem, ob der innere General eine Politik der Auf- oder Abrüstung betreibt.
Je nachdem, wie viel Fähigkeit zur Selbstkritik noch/schon/wieder vorhanden ist.
Was Edgar gerade betrieb, war ein sinnloses Rückzugsgefecht, mit dem er eigentlich nur eine Tatsache offen legte, die so unspektakulär ist, daß man sich fragen kann, weswegen sie eigentlich so sehr verteidigt werden muss:
er ist ein Mensch, genau so beladen mit Ängsten und Minderwertigkeitsgefühlen wie Millionen andere auch.
So what?
Problematisch wird's, wenn ich das dann dermaßen zu überkompensieren versuche, daß ich mich z.B. als Erwachten verkaufe.
Problematisch in erster Linie für mich selbst, weil ich keinen weiteren Schritt mehr gehe, da ich mich am Ende meines Weges wähne, sondern meine Aufmerksamkeit nur noch mit zunehmendem Energieverbrauch darauf ausrichte, meinen unhaltbaren Standpunkt zu verteidigen und alles aus meinem Leben zu verbannen, was die Spur eines Zweifels in mir auslösen könnte.
Der kleine Braune aus Braunau verheizte zum Schluss grüne Knaben, nur um weiter an seinen Endsieg glauben zu können.
Das ist ein Extrem, aber nur, weil dieses Extrem im Rahmen seiner Möglichkeiten lag und es niemand mehr wagte, auf seinen als Parole ausgegebenen Hilferuf zu reagieren und ihn zu heilen.
So ließen ihn seine „Freunde“ ungebremst in den Untergang marschieren.
Glücklicherweise enden die Möglichkeiten des durchschnittlich Geplagten schon viel früher.
shri.tobi schrieb:Ist wie bei einem Kinofilm auch. Der Hauptdarsteller trifft automatisch und selbstverständlich all die Leute, wie aus Zufall, die zur Geschichte gehören ... ;-)
Warum werde ich das Gefühl nicht los, daß Du diese Sichtweise unter den Teppich kehrst, sobald in Deinem Film Menschen à la n0by auftreten? Die schmetterst Du regelmäßig ab, obwohl sie Dir nichts tun, außer vielleicht Dein offensiv nach außen getragenes Selbstbild in Frage zu stellen. Die Art, wie Du es tust, erweckt in mir – und wohl auch in manch anderem – nicht den Eindruck, als sei das unberechtigt. Bei all Deinen Postings schwingt irgendwie eine ziemliche Humorlosigkeit mit, die so gar nicht zu dem passt, was Du postulierst.