das hierarchische denken, über das ich schon bei Hugh "gestolpert" bin, scheint ein ganz tiefer wunsch in großen teilen der spiri-subkultur zu sein:
das bedürfnis, aufschauen zu können, mich unterzuordnen und mich vertrauensvoll spirituell dominieren zu lassen...
aber NUR, wenn ich mich dem betreffenden alpha-satsänger auch "überzeugt" und freiwillig untergeordnet habe!
mhm.
... macht mich nachdenklich.
Quelle:
http://www.amazon.de/Prinzip-Selbstverantwortung-Sonderausgabe-Wege-Motivation/dp/359336431X/ref=sr_1_23?ie=UTF8&s=books&qid=1251475438&sr=1-23
das bedürfnis, aufschauen zu können, mich unterzuordnen und mich vertrauensvoll spirituell dominieren zu lassen...
aber NUR, wenn ich mich dem betreffenden alpha-satsänger auch "überzeugt" und freiwillig untergeordnet habe!
mhm.
... macht mich nachdenklich.
Historisch gesehen entstammt das Vorbild-Postulat einer Zeit klarer hierarchischer Zu- und Unterordnung, wo man noch "Untergebener" sagte (und das auch so meinte), typisch für patriarchale Strukturen, militaristische Grundmuster (Augen zu und durch! Ran wie Blücher!). Es ist richtungsgleich mit dem Wunsch nach Hierarchie, Autorität und elitärem Denken. Denn das Vorbild wächst analog zum Einschüchterungswert. Es ist damit zweifellos ein Relikt aus der Unternehmenskultur eiserner Sekundärtugenden, die für die Generation der vor 1945 Geborenen verpflichtend waren.
Konsequent ist "Vorbild sein" eine ausgesprochen männlich assoziierte Denkfigur (wie auch der Größenwahn bei Frauen viel seltener vorkommt als bei Männern). Auf gewisse Weise erscheint die Vorbild-Idee so als der Gegenentwurf gegen das Individuelle und Spontane, das die weiblich vorgestellte Ursprungsmacht in der griechischen Mythologie verkörpert.
Quelle:
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